
Türbeschläge und Normen: DIN und ÖNORM
Bei der Wahl von Türbeschlägen spielen Normen eine entscheidende Rolle. Besonders wichtig sind die deutschen DIN-Normen und die österreichischen ÖNORM-Richtlinien. Beide definieren die Abstände von Schloss, Griff und Schlüsselöffnung sowie die technischen Anforderungen an Türdrücker und Schutzbeschläge. Doch worin liegen die Unterschiede?
DIN-Normen für Türbeschläge
Die Deutsche Industrienorm (DIN) regelt Maße und technische Vorgaben für Türbeschläge in Deutschland. Wichtige Standards sind:
- Drückerhöhe: Standardmäßig auf 1050 mm Höhe montiert
- Lochabstände:
- Profilzylinder (PZ): 72 mm oder 92 mm
- Buntbart (BB): 72 mm
- WC-Schloss: 78 mm
- Türanschlag: DIN links oder DIN rechts je nach Türöffnung

ÖNORM-Richtlinien für Türbeschläge
In Österreich gibt es mit der ÖNORM B 5338 eine eigene Regelung für Türbeschläge. Unterschiede zur DIN-Norm:
- Drückerhöhe: ÖNORM setzt auf 1055 mm als Standard
- Lochabstände:
- Profilzylinder (PZ): 88 mm
- Buntbart (BB) / WC-Schloss: 90 mm
- Türanschlag: Der Großteil der Türschlösser können umgestellt werden.

Warum sind diese Unterschiede wichtig?
Die Wahl des richtigen Türbeschlags hängt von der jeweiligen Norm ab. Wer eine Tür aus Österreich mit einem deutschen Schloss ausstatten will (oder umgekehrt), kann auf Probleme mit den Bohrabständen stoßen.
Türbeschlag nach Norm kaufen
Beim Kauf von Türbeschlägen sollte unbedingt geprüft werden, ob sie nach DIN oder ÖNORM gefertigt sind. Besonders Lochabstände und Schlossgrößen unterscheiden sich, was eine problemlose Montage beeinflusst. Wer Türen oder Beschläge austauscht, sollte daher die jeweiligen Normen beachten, um Komplikationen zu vermeiden.
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