Richtig Kleben mit 1K-Klebstoffen
Kleben ist kinderleicht. Da kann man doch gar nichts falsch machen, oder? Doch! Damit bei dir aber alles klebt was kleben soll, haben wir für dich die wichtigsten Tipps zusammengefasst.
Wie funktioniert das überhaupt?
Die Funktionsweise unterscheidet sich bei 1K-Klebstoffen (Ein-Komponenten-Klebstoffe) und 2K-Klebstoffen (Zwei-Komponenten-Klebstoffe). 1K-Klebstoffen müssen vor dem Verwenden nicht abgemischt werden. Durch die Lagerbedingungen im Gebinde ist der Klebstoff vor einer Reaktion und somit vor dem Aushärten geschützt. Wird der Klebstoff aufgetragen kann durch Zufuhr von beispielsweise Temperatur, Licht oder Feuchtigkeit die Aushärtereaktion ausgelöst werden. Wie du dir jetzt bereits denken kannst, funktionieren 2K-Klebstoffe etwas anders. Wie der Name bereits verrät braucht der Klebstoff zwei Komponenten um seine Arbeit zu leisten. Diese sind zuerst getrennt und müssen kurz vor dem Einsetzen des Klebstoffes vermischt werden. Durch die Reaktion von Harz und Härter härtet der Klebstoff aus. Daher hast du hierfür nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung, um den Kleber wie gewünscht zu verarbeiten. Diese Zeit ist je nach Klebstoff variabel.
Da der 2K-Klebstoff durch den beigefügten Härter aushärtet ist dieser einfacher zu verarbeiten. Beim 1K-Kleber musst du dann doch auf einiges achten.
Kleben mit dem 1K-Kleber aus der Kartusche
Besonders bei großflächigen Verklebungen musst du einige Punkte beachten, damit dein Projekt gelingt. Bei Klebstoff könnte man denken „mehr ist mehr“, doch leider stimmt das so nicht. Bei einer vollflächigen Verklebung kann der Kleber aufgrund seiner Dicke und Schichtstärke nicht vollständig aushärten, da die Luftfeuchtigkeit den Großteil des Klebers im Inneren nicht erreichen kann. Hier kann man sich aber Abhilfe schaffen, indem man eine Zahnspachtel verwendet.
Eine weitere gängige Methode zum Verkleben ist die sogenannte Schlangenlinien-Verklebung. Auch diese Varianten hat leider ihre Macken. In den dadurch entstanden Taschen kann sich Feuchtigkeit sammeln, welche den Klebstoff nicht vollständig aushärten lässt. Dies kann den Kleber langfristig versagen lassen.
So gelingt es sicher!
Laut Experten ist die beste Methode zum Verkleben mit 1K-Kleber der sogenannte „Geraden-Klebstoff-Raupen-Auftrag mit Abstand“. Was das bedeutet: Einzelne Bahnen mit genügend Abstand dazwischen, um eine Luftzirkulation zu gewährleisten. Dadurch wird eine gleichmäßige Aushärtung innerhalb von 24 Stunden sichergestellt. Mit dieser Methode bist du auch beim Verkleben von großen Flächen auf der sicheren Seite.
Die Ausnahme bestätigt, wie kann es anders sein, die Regel. Möchtest du Dämmplatten mit PU-Schaum verkleben kommt eine andere Methode in Einsatz: ein Klebstoffauftrag mit Punkten. Dabei musst du den Kleber auf den gesamten äußeren Rand geben und im Inneren einige größere Kreise formen. Der Klebstoffrand härtet durch die Luftzirkulation aus, während die Punkte im Inneren nicht mehr aushärten können. Dies ist für Dämmplatten optimal.
Die angeführten Methoden und ihre Entwicklungen nach circa 24 Stunden Trocknungszeit sehen bildlich veranschaulicht etwa so aus:
Ausgestattet mit dem wichtigsten Klebstoff-Know-How fehlt nur noch das passende Produkt. In unserem Sortiment wirst du bei den CT-Produkten bestimmt fündig.
Hattest du bereits Probleme beim Kleben? Hast du noch andere Tipps für deine Heimwerker-Kollegen/innen? Wir freuen uns auf dein Kommentar und auf deinen Besuch in unserem Klebstoff-Sortiment!
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