Gartenmöbel reinigen

Vor dem Wintereinbruch hast du deine Gartenmöbel fleißig verstaut und abgedeckt. Jetzt im Frühling ist eines besonders wichtig: Die Möbel müssen gründlich gereinigt werden! Natürlich musst du bei verschiedenen Materialien deiner Möbel auf verschiedene Reinigungsarten setzen. Wie du deine Gartenmöbel richtig reinigst zeigen wir dir hier.

Material der Gartenmöbel

In erster Linie wird über die Art der Reinigung aufgrund des Materials der Möbel entschieden. Die Möbel können beispielsweise aus

• Holz
• Geflecht wie Rattan/Peddigrohr
• Metall
• Kunststoff

bestehen.

Holz-Gartenmöbel reinigen

Da Holz ein natürliches Material ist, setzt ihm die Witterung auch zu. Je nach Holzart ist der Pflegeaufwand jedoch unterschiedlich. Während Tropenholz kaum bis keine Pflege benötigt brauchen Kiefer und Lärche relativ viel Pflege.

Mit etwas Wasser und einer passenden Bürste kannst du die graue Patina vom Holz entfernen. Bei starken Verschmutzungen kannst du einen Holzreiniger zur Hand nehmen und bei vergrautem Holz dieses mit einem Schleifpapier abschleifen.

Nun geht es an die eigentliche Pflege: Wenn das Holz schon trocken ist hat es eine gründliche Pflege bitternotwendig. Generell solltest du Holzmöbel 1-2 mal im Jahr mit Öl behandeln. Dazu trägst du das Pflegeöl einfach großzügig auf deinen Möbeln auf und lässt es einige Minuten einwirken. Danach kannst du überschüssiges Öl mit Tüchern entfernen.

Deine Holzterrasse braucht auch etwas Pflege? Hier findest du eine Anleitung dazu. Dort gibt es außerdem noch viele Tipps zur richtigen Pflege von Holz.

Reinigen von Gartenmöbel aus Rattan/Peddigrohr

Bei Rattanmöbel reicht meist eine Reinigung mit Wasser. Dabei musst du aber auf die richtige Menge an Wasser achten. Bei zu wenig Wasser trocknet der Rattan aus und deine Möbel werden brüchig. Verwendest du aber zu viel Wasser weichen die Fasern auf und lösen sich auf.

Bei groben Verschmutzungen kannst du außerdem auf Salzwasser zurückgreifen. Löse dazu 2-3 Teelöffel in einem Liter Wasser auf. Mit dieser Mischung kannst du den Schmutz abwischen. Trockne danach die Möbel nicht zusätzlich ab, sondern lasse den Stuhl gut durchtrocknen.

Fehlstellen in deinen Rattanmöbeln kannst du schnell und einfach selbst ausbessern. Dazu benötigst du neue Rattanschnüre. Weiche diese eine halbe Stunde in Wasser ein damit sie flexibler werden. Mit den Schnüren kannst du die kaputten Stellen umwickeln oder anders reparieren. Nun geht es auch schon an die Pflege. Mit einem Tuch kannst du Leinöl oder Leinölfirnis auf deinen Möbeln verteilen. Leinölfirnis ist gekochtes Leinöl, welches schneller trocknet und zusätzlich besser vor Verwitterung, UV-Strahlung und Vergrauung als gewöhnliches Leinöl schützt.

Gartenmöbel aus Metall

Gartenmöbel aus Eisen sind sehr pflegeleicht. Meistens reicht es diese Möbel mit einem Gartenschlauch zu befeuchten und mit einer milden Seife abzuwischen. Ist der Lack oder das Eisen zerkratzt solltest du die Stelle mit einem passenden Metalllack ausbessern.

Durch Oxidation bildet sich bei Edelstahl eine schützende Schicht. Um diese Schutzschicht nicht zu zerstören solltest du deine Edelstahl-Gartenmöbel mit einem speziellen Edelstahl-Reiniger pflegen. Dadurch werden die Möbel nicht nur gereinigt sondern behalten auch ihren Glanz. Im Fall, dass die Möbel ihren Glanz verlieren, kannst du sie mit einem weichen Tuch und einem Pflegemittel für Edelstahl polieren.

Gartenmöbel aus Kunststoff

Gartenmöbel aus Kunststoff sind sehr pflegeleicht, haben oft ein tolles Preis-Leistungsverhältnis und sind gut gegen Temperaturschwankungen ausgestattet. Meistens sieht man diese heutzutage in Form von Polyrattan-Möbel. Generell sind diese Möbel sehr pflegeleicht und müssen nur mit einem Allzweckreiniger gelegentlich von Schmutz entfernt werden. Bei Polyrattan-Möbel kann sich in den Ritzen der Verflechtung eine Menge Staub und Schmutz sammeln. Diese kannst du zum Beispiel mit einer Zahnbürste prima entfernen.

Welche Gartenmöbel hast du? Wie pflegst, reinigst und überwinterst du sie? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Artikel von Michaela Kröpfl